Willanders – Rechts vor Links

8. Juli 2021

GegenUni

Ein wichtiges metapolitisches Projekt von Martin Sellner – die GegenUni -, das eine gigantische Bekanntheit verdient. Hätte ich in meiner Jugend einen Ort gefunden, an dem ich Literatur, Gesprächspartner, Mentoren und Lehrer des konservativen Teils unserer politischen Landschaft hätte kennenlernen dürfen, dann hätte ich mir die vielen Irrwege durch den linken Sumpf und viele metapolitisch und intellektuell vergeudeten Jahre meines Lebens sparen können.

Der Martin Sellner ist ein Glücksfall für die neurechte Szene. Seine Intelligenz, Energie, Einfallsreichtum und Mut suchen ihresgleichen. Schauen Sie bei dem Projekt einfach vorbei und unterstützen Sie es nach Kräften:

27. August 2020

Eine Inventur der Manifest Destiny

Eine Rundum-Zustandsbeschreibung der einzigen verbliebenen Supermacht, des God’s Chosen Country’s, der Exceptional Nation, der Manifest Destiny, des Land of the Free…. kurz: der Vereinigten Staaten von Amerika:

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https://www.unz.com/lromanoff/american-exceptionalism/

So, und hier einige der im Artikel erwähnten Phänomene visualisiert:

Man kann auf Youtube auch schöne Videos unter dem Stichwort „skid row“ finden – zum Beispiel dieses:

5. Juli 2020

Tyrannei ante portas

 

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Biete Sicherheit für Freiheit

Vor einem Dreivierteljahr schrieb ich über die Unfähigkeit des Menschen, zu entschleunigen:

Kein Wunder, dass immer mehr Zeitgenossen immer stärker das Bedürfnis verspüren, dem Furor der Modernisierung und der teuflischen, krankmachenden Beschleunigung aller Lebensbereiche eine andere Kultur entgegen zu stellen: eine Kultur des weiten Raumes, der Langsamkeit, der Kontemplation. Gregorianische Gesänge statt Rap, Ruderboot statt Titanic. Es bleibt zu hoffen, dass die Sehnsucht nach einer Entschleunigung so stark wird, dass sie sich deutlich nach außen artikulieren und zur einer mächtigen Gegenkultur dieses Jahrhunderts anschwellen kann. Lasst uns die alten Oasen der Entschleunigung aufsuchen und die dort unter Schutt und Sand vergrabenen Quellen der Weisheit und des Friedens freilegen. Und lasst uns neue Oasen der Gelassenheit anlegen, als Alternativen zu krankmachenden Lärm und Hektik der Gegenwart.“

Wer konnte ahnen, dass es nicht „die Sehnsucht nach einer Entschleunigung“ sein wird, welche die Menschheit – wenn überhaupt, dann nur sehr langfristig – zur Besinnung bringen wird, sondern ein mikroskopisch kleiner, fürs bloße Auge unsichtbarer Feind nur ein Vierteljahr später das Leben der Menschen in weiten Teilen der Welt – abrupt – zum Erliegen bringt? Jetzt, Mitte 2020, ist es an der Zeit, eine kleine Zwischenpause einzulegen, um zu schauen auf das Geschehene. Dabei fallen mir auf Anhieb einige Grundfragen ein:

Was ist geschehen? Wie sieht die Welt nun, verändert, aus? Und wie geht es weiter? Was wird diese Krise bewirken? (more…)

24. April 2020

Weg mit Merkels „Alternativlosigkeit“!

Ich lese gerade bei Seidwalk, dass die „Sezession“, das Institut für Staatspolitik, Götz Kubitschek und seine Frau Ellen Kositza – das ganze Projekt Schnellroda also – vom „Verfassungsschutz“ zum „Verdachtsfall“ erklärt wurden. Soviele Anführungsstriche in einem Satz! „Verfassungsschutz“ – weil er nur noch zu einem willfährigen Werkzeug der Machtjunta gegen die politischen Gegner verkommen ist; „Verdachtsfall“ – weil es absichtlich einschüchternd klingt und genauso wirken soll.

Wie Seidwalk möchte ich hiermit zur Solidarität mit „Schnellroda“ aufrufen. Wir alle kennen Niemöllers Gedicht:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

Wehren wir den Anfängen, die schon lange keine Anfänge sind. Wir sind mittendrin.

 

 

13. Februar 2020

… und Krieg ist Frieden!

Filed under: Demokratie,Medien,Staat,Wahlen — willanders @ 07:44
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Ein Morgengedanke: Die FDP ist diejenige Partei, die gegen sich selbst Opposition betreibt.

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Ich habe doch neulich geschrieben, wie ich mir die Laptoptastatur versaut hatte – diesmal habe ich dazu gelernt: Hatte den Morgenkaffee schon runtergeschluckt, bevor ich die Nachrichtenseite aufgemacht habe und die folgende Schlagzeile las:

20. Januar 2020

Eine Hetzjagd in Europa

Wer sich gruseln – so richtig gruseln! – will, der lese den Bericht von Martin Sellner hier. Das ist kein dystopischer Roman – das ist Realität in der EU im 21. Jahrhundert. So ähnlich wurden auch die Dissidenten in den Paradiesen des Proletariats in Osteuropa gehetzt. Nur dort, lange vor der Digitalisierung aller Lebensbereiche, hat man damals noch unzählige Ausweichmöglichkeiten und Verstecke gehabt, um zu überleben, die dem Identitären, und allen anderen Abweichlern, heute in Europa nicht mehr zur Verfügung stehen. Sellners Schilderung seines Kampfes ermöglicht uns einen Blick hinter die verlogene Fassade der ach so bunten und toleranten Gesellschaft und der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ mit ihren grellen Neonparolen von Demokratie, Volkssouveränität, Weltoffenheit, Meinungsfreiheit und Pluralismus im besten Deutschland und Europa aller Zeiten – und wir sehen dort, wie das Gegenteil von all dem lautlos vollstreckt wird.

Sellners Leben ist ein Guckloch in unser aller Zukunft: Die Zellentür nach draußen in die Freiheit schließt sich rasch, der Raum in der Zelle wird auch immer enger, die Wände von außen her immer schalldichter, nach außen hin immer hellhöriger. Die Hetzjäger und Hetzjägerinnen im Hintergrund sind die gleichen, die sich über die Zustände in Russland und China empören. Heuchler!

21. Dezember 2019

Evola über die Kultur der anonymen Helden

Warum sollte man Julius Evola heute noch lesen? Die meisten der heutigen Kritiker der herrschenden Zustände gehen davon aus, dass nur die bösen Clowns auf der heutigen politischen Bühne beseitigt, die Institutionen geschleift werden müssen – „Merkel muss weg!“ -, und alles wieder gut wird. Sie verkennen aber, dass diese gegenwärtigen Zustände ein Produkt unserer Eigenschaften sind – der individuellen wie der kollektiven. Und solange wir uns nicht grundlegend verändern, solange werden diese Krisen wieder kommen, in dieser oder jener Gestalt, gewiss mit einem anderen Personal – die Probleme aber, die bleiben die gleichen.

Selbst in den metapolitischen Auseinandersetzungen wird die Notwendigkeit einer grundlegenden geistigen Veränderung im Innern eines jeden Menschen – es geht hier nicht um die Erschaffung eines Neuen Menschen, wohlgemerkt! – als Voraussetzung für den erfolgreichen politischen Kampf viel zu schwach betont, von der praktischen Tagespolitik ganz zu schweigen. Diese Lücke schließt Evola, indem er die Konzentration auf eine ernsthafte theoretische Vorbereitung der wahren – ethischen, spirituellen – Revolution in den Vordergrund stellt und den bloßen Aktionismus verwirft, der auf schnelle, billige Effekte aus ist, die doch noch schneller verpuffen, ohne auch die flachsten Spuren zu hinterlassen. Worum es dem italienischen Kulturphilosophen geht, sind nicht Parteiprogramme und -strategien, sondern »eine stille Revolution, die in die Tiefe geht, damit zuerst im Inneren und im einzelnen die Voraussetzungen zu jener Ordnung geschaffen werden, die sich im richtigen Augenblick auch außen behaupten wird, indem sie mit Blitzesschnelle die Formen und Kräfte einer verfallenden und korrupten Welt ersetzt.«.

Der Geschichtsphilosoph Evola ist schon aus diesem Grund lesenswert, aber auch, weil er heute dringend gebraucht wird als Gegengewicht in einer öffentlichen Diskussion, in der die linken, sozialistischen Tendenzen und damit die Macht des Materiellen dermaßen dominieren; mit Evolas Worten: »Es ist der Bürger, der es allmählich dazu gebracht hat, daß heute ein Anspruch als das natürlichste Ding von der Welt erscheint, der in anderen – normalen – Zeiten als absurde Häresie gegolten hätte: daß nämlich die Wirtschaft unser Schicksal ist, der Gewinn unser Lebenszweck, das Feilschen und Handeln ein >Tun< und die Umrechnung jedes Wertes in die Begriffe des >Rentierens<, der prosperity, des Komforts, in Werte der Spekulation, von Angebot und Nachfrage das Wesen unserer Zivilisation ausmacht…« Wenn das schon vor ein hundert Jahren gegolten hat, um wieviel mehr heute in den Zeiten des Globalismus! (more…)

6. November 2019

Demokratie versus Demokratie

Der TE-Artikel liefert eine zutreffende Beschreibung des Zustands der demokratischen Systeme, die weltweit unter Beschuß seitens des Totalitarismus stehen, der sich als „Volksdemokratie“ oder „Gemeinwohl“ tarnt. Der Autor irrt m.E. jedoch, wenn er meint, wir stehen vor oder am Anfang „einer Art kultureller Bürgerkrieg“ – nein, wir sind im Endstadium eines Kampfes auf Leben und Tod zwischen der Freiheit und ihrem Gegenteil. Der Kampf ist aus meiner Sicht zugunsten der Unfreiheit entschieden; ich sehe da keine Anzeichen, dass die gute alte Demokratie, verstanden als der Wille der Mehrheit einer Gruppe, noch eine Chance erhält. Das demokratische Modell hat sich überlebt, wie ein Baum, der noch steht, aber dessen Zweige und Blätter immer weniger werden, dessen Rinde mehr und mehr abblättert und der sich immer mehr zur Seite neigt.

Die Gründe für ihre Niederlage sind sicherlich vielfältig und -schichtig, aber einfach gesprochen, hat der Egoismus, die Bequemlichkeit und Hybris des Menschen die Demokratie getötet. Wem seine berufliche Karriere, seine Urlaube, teure Wohnungseinrichtung und das neueste Auto wichtiger sind als Kinder und ein Engagement für die Familie, Gemeinde und für das eigene Volk und sein Glaubenssystem, der schafft durch seine Unterlassung ein Vakuum, in das andere, vitalere, sich stärker auf immaterielle Werte stützende Kulturen und Gesellschaften vorstoßen, deren Mitglieder die eigenen Interessen hinter die der Familie, Sippe, Nation und Religionsgemeinschaft selbstverständlich stellen. Diese Kulturen besetzen mit einem für uns tragischen Automatismus die geistigen wie physischen Räume unserer hedonistischen Kultur, die dem Impetus nichts mehr entgegensetzen kann. Die moderne Demokratie mit ihrer tendenziell suizidalen Toleranz war seit ihren Ursprüngen die einzige Gesellschaftsform, die die Bedingungen für ihre eigene Abschaffung bildete. Wer keine Freiheiten einengen möchte, der öffnet Tür und Tor für den Einfall von Gruppen, die diese Schwäche gegen die Demokratie einsetzen. (more…)

23. Oktober 2019

Wie eine Hose mit einem Beinteil

Nach meinem Kommentar zu Leninthink, habe ich mich gefragt, wie es kommt, dass diese kranke Denke überhaupt Anhänger findet, immer und immer wieder, und nicht in der Versenkung verschwindet, wo sie hingehört, wie viele andere irrationale Irrungen in der Vergangenheit.

Ein Mensch – ein ausgedachter Mensch – in einem Gefängnis geboren, von unschuldig eingekerkerten Eltern, mit keinerlei Aussicht auf Freiheit, von der er aber weis, dass sie draußen existiert, würde gewiss nicht die Geschichte der Gefängnisbauten, ihre architektonischen Feinheiten oder gar die physikalischen Gesetze des Mauerbaus mit Freude studieren, sondern würde schon als Kind einen unbändigen Zorn auf die Erfinder, Erbauer und Betreiber des Gefängnisses entwickeln. Je nach persönlicher Veranlagung würde er darauf aggressiv reagieren oder nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau halten – beides gesunde Reaktionen. Oder er würde resignieren, dann bliebe ihm der Selbstmord oder eine Identifikation mit seinen Unterdrückern – beides bedeutet Tod, beim ersten den physischen, beim letzten den seelischen.

Ich gehörte zu der ersten Kategorie. (more…)

10. Oktober 2019

Das Kernproblem der Autokratie – und eine antike Lösung

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Man fragt sich bisweilen, wie es dazu kommt, dass der ehedem in vielerlei Hinsicht hochentwickelte Westen verfällt, und zwar in zunehmendem Tempo. Dazu braucht man nur die Nachrichtenportale aufschlagen, Kinder im Schulalter haben oder einfach abends über den Marktplatz einer beliebigen europäischen Stadt gehen. Überall hat sich der Staat der Schutzpflicht gegenüber seinen Bürgern, sprich: Steuerzahlern entledigt, die offiziellen Medien verbreiten nur noch Propaganda, Terror auf Schulhöfen, rechtsfreie Räume und Situationen allerorten. Ich könnte die Liste der Verfallserscheinungen noch lange fortsetzen, aber jedem dürfte klar sein, was gemeint ist.

Ich habe lange geglaubt an „die Demokratie“, die „wir haben“ – das sagen sie doch alle im Fernsehen und in den Zeitungen: Wir leben doch in einer Demokratie, oder? Bin auch brav zu jeder Wahl gegangen und habe gewählt mit der Erwartung, die nächste Regierung wird gezwungenermaßen besser, denn so schlimm wie diese kann keine zweite werden. Und dann erlebte ich jedesmal eine Enttäuschung: Jede nachfolgende BRD-Regierung war schlechter als ihre Vorgängerin. Wie kommt so etwas zustande? (more…)

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