Willanders – Rechts vor Links

8. Juli 2021

GegenUni

Ein wichtiges metapolitisches Projekt von Martin Sellner – die GegenUni -, das eine gigantische Bekanntheit verdient. Hätte ich in meiner Jugend einen Ort gefunden, an dem ich Literatur, Gesprächspartner, Mentoren und Lehrer des konservativen Teils unserer politischen Landschaft hätte kennenlernen dürfen, dann hätte ich mir die vielen Irrwege durch den linken Sumpf und viele metapolitisch und intellektuell vergeudeten Jahre meines Lebens sparen können.

Der Martin Sellner ist ein Glücksfall für die neurechte Szene. Seine Intelligenz, Energie, Einfallsreichtum und Mut suchen ihresgleichen. Schauen Sie bei dem Projekt einfach vorbei und unterstützen Sie es nach Kräften:

8. Juni 2021

Marc Aurel spricht

Filed under: Kultur — willanders @ 02:43
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Meditationen , 6.38

2. Januar 2021

Manche Dinge…

Filed under: Kultur,Musik,Oper — willanders @ 18:47
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… können und müssen nicht in Worte gefasst werden:

Hauke Ritz im Interview

Ergänzend zu seinem Multipolar-Artikel – besprochen hier – sollte man sich das Interview mit dem Philosophen Hauke Ritz zum selben Thema bei Gunnar Kaiser ansehen – sehr sehenswert:

6. Oktober 2020

Meisterhaft!

Filed under: Kultur,Musik,Oper — willanders @ 14:41
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Wer sich eine Vorstellung davon machen will, was Operngesang ausmacht, wieviel schwere Arbeit, Hingabe, ja Liebe zur Musik und Respekt vor dem Komponisten hinter einer Arie steckt – und das alles neben einer gottgegebenen Stimme und musikalischem Talent -, der möge sich eine Meisterklasse anschauen und anhören. Zum Beispiel die Einstudierung von „O du mein holder Abendstern“ aus Tannhäuser, Mitte des 3. Aktes, unter der Leitung von John Fisher. Was mich immer wieder begeistert ist, wenn ich sehe wieviel Liebe, Verständnis und Interesse Ausländer der deutschen Sprache und Kunst entgegenbringen.

Unter Meisterklasse bzw. Masterclass findet man bei Youtube zahlreiche weitere Gesangsstudien.

18. September 2020

Flache Schulbildung

Filed under: Geschichte,Kultur,Wissenschaft — willanders @ 15:05
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Ich habe damals in der Schule gelernt, dass bis zur Aufklärung die Menschen von der Erde als flache Scheibe ausgingen, und erst die Aufklärung habe uns von der wahren Gestalt unseres Planeten – wie der Name sagt – aufgeklärt. Kürzlich las ich in einem Kommentar auf Morgenwacht das folgende Interview aus GEO 02-2003, Seite 172. Die dort enthaltene Information war für mich neu. Wieder was Neues dazu gelernt.

Zu flach gedacht

Im Mittelalter glaubte man, dass die Erde eine Scheibe sei – oder doch nicht? Ein Bonner Professor weist das platte Weltbild als lange verbreiteten Mythos aus.

GEO: Herr Professor Simek, wie kommen Sie dazu, die Lehrmeinung anzuzweifeln, dass für die Menschen im Mittelalter die Erde flach gewesen sei?

Simek: Als ich meine Habilitationsschrift über „Altnordische Kosmographie“ schrieb, ging auch ich von dieser gängigen Überzeugung aus. Nur: Bei allem Bemühen fand ich keine einzige Quelle, nach der die Erde nicht als kugelrund galt. Das hieß: Entweder waren die zuweilen als rückständig verschrieenen Skandinavier der restlichen Welt weit voraus, oder etwas war faul an unserer Schulweisheit. Ich habe meine Studien dann ausgeweitet und festgestellt: Bis auf einige obskure mittelalterliche Autoren, die von Wissenschaftlern des 17. Jahrhunderts bewusst verunglimpft wurden um das „unaufgeklärte“ Mittelalter als borniert darzustellen, hat nie jemand ernsthaft daran gezweifelt, dass die Erde ein Ball ist.

Und warum hängen wir dann immer noch der Schulmeinung an?

Weil sich offenbar niemand die Mühe gemacht hat, die Originalquellen zu überprüfen. Seit etwa zehn Jahren gibt es aber mehreren Fachbereichen eine Reihe von Büchern, deren Verfasser demselben Schluss gekommen sind wie ich.

Aber es gibt doch zahlreiche Karten aus dem Mittelalter, welche die Erde als Scheibe darstellen?

Eben nicht. Dann können Sie genauso gut annehmen, dass wir uns Welt als Scheibe vorstellen, nur weil wir heute Nord- und Südhalbkugel auf planem Papier drucken. Auf den meisten Originalkarten des Mittelalters steht explizit dabei, dass man sich Ganze als Kugel vorstellen müsse. Der einzige Unterschied ist, dass man damals die gesamte Kugel auf einen einzigen Kreis projiziert während wir die beiden Hemisphären jeweils auf separate Kreise abtragen.

Woher wussten die Menschen damals von der Kugelgestalt?

Schon vor rund 2000 Jahren hat der römische Historiker Plinius einen empirischen Grund genannt: Wenn man am Strand steht, sieht man, wie ein Schiff langsam verschwindet, indem es scheinbar nach vorne abtaucht – ohne dass dies wirklich geschieht. Dieses Argument nimmt das einflussreiche Buch Liber de Sphaera des Engländers Johannes de Sacrobosco (John of Holywood) wieder auf, das aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Außerdem galt die Kugel schon seit Aristoteles als „ideale Gestalt“, weswegen etwa im achten Jahrhundert der Mönch Beda in seinem Buch De natura rerum darauf hinweist, dass die Erde nicht nur rund (rotunda) sei, sondern wie Ball (pila).

Galt diese Überzeugung auch für das gemeine Volk – oder nur bei einer Geisteselite?

Gerade Beda und Sacrobosco waren Autoritäten, deren Werke selbst einfachen Predigern bekannt waren. Gegner der Kugeltheorie, etwa der ägyptische Mönch Kosmas Indikopleustes aus dem sechsten Jahrhundert, waren fast unbekannt. Die erste Druckausgabe von Kosmas‘ Werk stammt aus dem 17. Jahrhundert. Ohnehin hat Kosmas nur auf Griechisch geschrieben; das hat insbesondere in der lateinischen Welt kaum Resonanz gefunden. Und selbst bei ihm ging die Diskussion weniger um Scheibe gegen Kugel. Er meinte aus religiöser Überzeugung, die Erde sei ein trapezförmiger Sockel, über dem sich der Himmel wie ein Altar erhebe. Das hat sonst niemand angenommen.

Aber es gab doch sicherlich etwas in der mittelalterlichen Kosmologie, was wesentlich verschieden von dem Modell der Neuzeit ist?

Man glaubte lange Zeit fest daran, dass die Erde den Mittelpunkt des Kosmos bildet. Das ist auch Kern des damals geltenden Ptolemäischen Weltbildes – was aber wohl gemerkt keine flache Erdoberfläche voraussetzt. Und man war der Meinung, man könne nicht auf die andere Seite der Welt gelangen, weil es am Äquator extrem heiß sei so wie es umgekehrt an den Polen zu kalt für Menschen ist. Daraus entbrannte der Streit, ob es auf der anderen Seite der Welt Menschen – so genannte Antipoden – geben könne oder nicht.

Fürchtete man nicht, auf der anderen Seite herunterzufallen?

Allem Anschein nach nicht. Man hatte zwar keine Definition der Schwerkraft, aber man wusste sehr wohl, dass sie wirkt. Das lässt sich leicht bei dem französischen Kardinal Pierre d’Ailly nachlesen, in seinem Werk Imago mundi aus dem 14. Jahrhundert.

Die Kirche hatte also keine Probleme mit dieser Weltsicht?

Offenbar nicht. Es gab nur diverse Anklagen im Disput um die Existenz von Antipoden – aber sogar für den Fall, dass man angeklagt wurde, konnte man noch Bischof werden; wie etwa der irische Mönch Virgil. Der eigentliche ideologische Grabenkrieg begann zur Zeit der Aufklärung: in jener Zeit legte man es darauf an, sich von Kirchen und Mönchstum abzugrenzen und die Mär zu verkünden, die Klosterbrüder hätten alle einen beschränkten Horizont besessen – passte das flache Weltbild besonders gut als Ironisiervorlage. Dabei waren es doch die Franziskaner-Mönche, die bis nach China gelangt waren. Wenn einer die Welt kannte, dann die Kleriker.

Weiterführendes Wissen:

https://de.linkfang.org/wiki/Flache_Erde

Die irrige moderne Annahme, dass insbesondere die mittelalterliche Christenheit an eine Erdscheibe geglaubt habe, wurde bereits 1945 von der Historical Association (of Britain) in eine Liste von zwanzig verbreiteten historischen Irrtümern unserer Tage aufgenommen. Im Folgenden werden vier Beispiele für die Verbreitung dieses Irrtums in Schul- und Sachbüchern nachgewiesen:

https://www.philso.uni-augsburg.de/institute/philosophie/Personen/Lehrbeauftragte/neidhart/Downloads/FaelschungenFlacherde0.pdf

29. August 2020

Gibt es Bewusstsein?

An dieser Stelle möchte ich auf einen interessanten Beitrag des Philosophen Hauke Ritz aufmerksam machen, der im ersten Teil das Verhältnis zwischen der technologischen Entwicklung und dem menschlichen Bewusstsein untersucht und der Frage nachgeht, ob diese Technologie der individuellen Freiheit dienen kann oder gezwungenermaßen diese Freiheit negieren muß.

Als ein kleines Appetithäppchen an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils, die zum Lesen des eigentlichen Beitrags ermutigen soll.

Technologie der unfreien Welt

 

 

Das christiliche Mittelalter sah jeden Menschen als einzigartig an. Infolgedessen war er individuell verantwortungs- und schuldfähig. Der heutigen von Algorithmen gesteuerten Zivilisation liegt dagegen ein gänzlich anderes Menschenbild zugrunde. Diese sieht ihn nur noch als ein beliebiges Gattungsexemplar an, dessen einziger Daseinssinn im Konsumieren besteht. Sein persönlicher, kultureller Hintergrund interessiert nur insofern, als damit sein Kaufverhalten in die gewünschten Bahnen gelenkt werden kann.

Alles deutet daraufhin, daß die Formung jedes einzelnen Individuums von Geburt an einer zunehmenden und automatischen Beeinflussung von außen unterliegen wird. Individuelle Freiheit im bisher verstandenen Sinne wird es nicht mehr geben. Es muss deshalb gefragt werden, inwiefern diese technische Entwicklung geradeswegs dem Wesen der Naturwissenschaft entspringt.

Bis zum Ende des Mittelalters wurde der Wirklichkeit immer ein Sinngehalt unterstellt. Ab der Renaissance entfiel die Frage nach dem tieferen Grund der Naturgesetze. Befreit von der Bindung an eine größere Idee wurden die Naturwissenschaften in die Lage versetzt, vergleich- und duplizierbare, und vor allem praktisch anwendbare Resultate zu liefern.

Ein Phänomen wurde auf die Summe seiner Einzelaspekte reduziert. Ein Mensch ist demnach lediglich die Summe der Funktionen seiner Organe. Die bloße Kausalbeziehung zwischen einzelnen Elementen gilt seitdem als Erkenntnis. Ein Phänomen gilt als verstanden, wenn sein Funktionieren mittels mathematischer Formeln modelliert werden kann. Das mathematische Modell ersetzt das eigentliche Wesen einer Sache. Die moderne Physik beobachtet nicht mehr, sie e r r e c h n e t stattdessen ihre Erkenntnisse – beispielsweise den Urknall. (more…)

27. August 2020

Eine Inventur der Manifest Destiny

Eine Rundum-Zustandsbeschreibung der einzigen verbliebenen Supermacht, des God’s Chosen Country’s, der Exceptional Nation, der Manifest Destiny, des Land of the Free…. kurz: der Vereinigten Staaten von Amerika:

hjvvjjvkck

https://www.unz.com/lromanoff/american-exceptionalism/

So, und hier einige der im Artikel erwähnten Phänomene visualisiert:

Man kann auf Youtube auch schöne Videos unter dem Stichwort „skid row“ finden – zum Beispiel dieses:

29. Juli 2020

Von Moralkongregationen und Meinung-Super-Spreadern

Filed under: Kultur — willanders @ 21:21

Eine Skizze der Gegenwart

Wollte man die Gegenwart mit all ihren Ereignissen auf einem Gemälde darstellen, dann würde der Maler mit einer Skizze anfangen, denen weitere Studien folgten. In diesem ersten Entwurf findet man keine Feinheiten, Details und Effekte, eine Skizze zeichnet man mit kräftigen, breiten Strichen, man will ja zunächst bloß die ganze Bildkomposition sehen und erfassen. Wie also sieht die erste Skizze der Gegenwart aus?

Wir Weißen, die kleinste Rasse von allen, stehen unter Beschuß. Schon die Tatsache, dass wir die kleinste Rasse sind, wird unterschlagen und mit „es gibt keine Rassen, du Rassist!“ quittiert. Wenn man zunächst die Strippenzieher hinter den Kulissen außer acht läßt, dann erscheint es so, dass bis auf wenige Ausnahmen sämtliche Politiker – liberale, konservative, sozialistische, kommunistische –, Medien, Kirchen, die zivile Gesellschaft – sie alle das Ziel haben, unsere Jahrtausende alte europäische, weiße Identität auszulöschen, und sie durch eine andere, nicht-weiße, zu ersetzen. Wie Weißen sollen von der Erde verschwinden.

Die häufigsten Erklärungsversuche für die globalen Prozesse lauten: Die Weißen wurden hirngewaschen durch die Eliten in den Schulsystemen, Medien, Kultursystem und Behörden; das Globalkapital will ein weltweites Heer aus Billigstlöhnern schaffen und der Immobilienbranche Wachstum sichern; und nicht zuletzt wollen die linken Parteien sich mit den Einwanderern einen stabilen Wählerblock herbeischaffen.

Die obigen Antworten sind nicht grundsätzlich falsch, sie gehen aber nicht tief genug, Ihnen fehlt der alles überspannende Bogen. Diesen liefert die Ideologie vom Individuum als das Zentrum vom allem. Diese Ideologie geht davon aus, dass alle Menschen absolut gleich sind, Hautfarbe, Abstammung, Kulturkreis, Volkszugehörigkeit spielen dort keine Rolle. Und weil ausnahmslos alle Menschen gleich sind, muss das Resultat also folgerichtig auch gleich sein: Ausbildungsgrad, Begabungen, materielle Situation, Intelligenz, alles muss am Ende identisch ausfallen, es darf keine Abweichung von der Norm geben. Jeder kann, folgerichtig muss!, ein Mozart, Goethe, Wernher von Braun oder Richard Wagner werden. (more…)

18. Juli 2020

Wo sind all die Plätze hin?

Eine kurze Meditation über den Verlust des öffentlichen Raumes

Ich habe kürzlich über meinen linken Freund geschrieben, dem ein paar jugendliche Araber grundlos den Schädel im Wortsinn eingeschlagen haben. Er traut sich seitdem nicht mehr aus dem Haus, geht nur raus, wenn es notwendig ist. Immerhin hält er seine Arbeitsstelle, obwohl er gute Chancen auf Erwerbsunfähigkeit hätte.

Wir lesen inzwischen täglich von Vergewaltigungen, Morden, Raubüberfällen und anderen kriminellen Delikten, die an öffentlichen Orten, mitten in unserem Land geschehen, häufig am hellichten Tag. Bei diesen Örtlichkeiten handelt es sich um Parks, und Plätze in Städten jeder Größe – von Berlin bis Bad Kreuth. Die BRD-Polizei, früher „Dein Freund und Helfer“, rät inzwischen vielerorts davon ab, bestimmte Plätze überhaupt noch zu betreten. Aber auch ohne diese Warnung meiden immer mehr Menschen diese Räume. Die Soziologie nennt das „Verlust des öffentlichen Raumes“. (more…)

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