Willanders – Rechts vor Links

15. Juni 2009

Wilders: Die EU ist kein Freund von Israel

Filed under: EU,Islam,Politik — willanders @ 11:35

Wieder mal unmissverständliche Worte von Wilders. Auszüge aus einem Interview, das Wilders der Jerusalem Post gegeben hat.

Satellite

„Die EU ist parteiisch und stets gegen Israel. Nichts wird sich ändern“, wenn Israel „sich auf die Europäer verlässt“, um Irans Vernichtungspläne gegen Israel zu verhindern.“

„Die letzte Europawahl hat gezeigt, dass die Menschen nicht sehr an Europa interessiert sind. (…) Die Niederlande sind nicht gegen Europa, aber wir wollen keinen europäischen Superstaat.“ Wilders nennt die EU-Wahl „ein Referendum über den politischen Zustand Hollands“ und interpretiert die wachsende Zustimmung für seine Partei als einen Wählerruf, sich mehr um die inneren Probleme zu kümmern. „(Unser) Geld sollte in Holland ausgegeben werden und nicht für die Subventionierung von Bauern in Polen und Frankreich.“

Zur EU-Haltung gegenüber Israel und zum iranischen Nuklearprogramm sagte Wilders: „Das EU-Parlament war schon immer voreingenommen gegen Israel. (…) Es sollte sich nicht in Aussenpolitik einmischen. Israel ist die einzige Leuchte der Demokratie im Nahost“, und „der islamische Krieg richtet sich gegen uns alle. (…) Es ist kein territorialer Konflikt. Vergessen Sie diese verrückte Interpretation. Die Islamisten sehen Israel als eine einzige grosse Siedlung, auch wenn Israel (ihnen) ein Territorium A gibt, wird die andere Seite auch nach Territorium B verlangen, zum Beispiel nach Haifa.“

Über Iran – das er mehrmals bereiste – meinte er, das Land „hat freundliche junge Leute, aber das Regime ist schrecklich. Das Mullahregime glaubt in der Tat, Israel hat kein Existenzrecht, und Irans Diplomaten verarschen uns mit ihren Spielchen bei den Nuklearverhandlungen. Bei seinem Kampf gegen die iranische Nuklearbedrohung steht Israel alleine.“

Obamas Rede (in Kairo) bezeichnete Wilders als „Beschwichtigungsgeschwätz“ (talk of appeasement) und sagte, „ohne einen Gegenschlag in irgendeiner Form gegen Irans Regime wird die internationale Gemeinschaft einen hohen Preis zahlen. (…) Irans Raketen können nicht nur Jerusalem treffen, sondern die ganze Welt.“ Israel sollte militärisch unterstützt werden, wenn es zu einem „Showdown“ mit Iran komme.

Die Bezeichnung „rechtsextrem“ für seine Partei seitens der deutschen Medien nannte Wilders „völlig lächerlich“ und „eine Beleidigung der Niederländer“, weil seine Freiheitspartei laut Umfragen inzwischen die „grösste Partei in Holland“ sei. Die Freiheitspartei stehe in der liberalen Tradition Hollands, „wir wollen die soziale Untertützung nicht beschneiden und sind für Ausbau der Gesundheitsdienste. Wegen unserer Freundschaft zu Israel demonstriert die extreme Rechte gegen uns.“

Wilders betonte, er lehne ab „eine Stärkung der Blasphemie-Paragraphen“, welche die moslemische Minderheit vor „Beleidigungen“ schützen. „Eine lebendige, offene Demokratie muß einen Austausch freier Meinungen abkönnen.“

3 Kommentare »

  1. …. „Das Mullahregime glaubt in der Tat, Israel hat kein Existenzrecht, und Irans Diplomaten verarschen uns mit ihren Spielchen bei den Nuklearverhandlungen. Bei seinem Kampf gegen die iranische Nuklearbedrohung steht Israel alleine.“ ….

    Für fromme Muslime, für die alles was der Prophet Mohammed getan und gesagt hat, wahr und heilig ist, kommt der folgenden Aussage von ihm auch heute noch eine besondere Bedeutung zu: „Eines Tages wird zwischen den Muslimen und den Juden ein großer Krieg ausbrechen. Der Jüngste Tag wird erst dann anbrechen, wenn auch der letzte Jude von der Bildfläche verschwunden ist.“

    Die erschreckenden Sprüche, die Mahmud Ahmadinedschad seit einiger Zeit von sich gibt, sind nicht Ausdruck einer neuen politischen Denkweise oder das irre Gerede eines islamischen Extremisten, sondern Abbild eines urislamischen Gedankengutes. Er handelt dabei nicht nach seinen eigenen Vorstellungen oder gar nach Gutdünken, sonst könnte man sagen, er ist ein Verrückter oder ein Verbrecher, sondern aus tiefster religiöser Überzeugung gemäß dem Koran und seinem Vorbild Mohammed.
    Es handelt sich hier um eine klare, wenn auch nicht kausale Linie, die den Bogen spannt von Mohammed, der einst befahl, jeden Juden zu töten, den man ergreifen kann, über Hitler, der die Juden zunächst in Europa ausrotten wollte, bis hin zum iranischen Präsidenten, der heute den Staat Israel und alle Juden weltweit vernichten möchte. Für die gerechte Sache Allahs wird er es auch für richtig und angebracht halten, sogar Atomwaffen, falls er sie besitzen sollte, gegen die Ungläubigen einzusetzen. Der im Koran gründende und anbefohlene Djihad, d.h. der Einsatz für die Religion Allahs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und dem Ziel der Weltherrschaft, schließt auch diesen Schritt nicht aus.

    Kommentar von Helmut Zott — 20. Juni 2009 @ 21:28 | Antworten

  2. […] Wilders betonte, er lehne ab „eine Stärkung der Blasphemie-Paragraphen“, welche die moslemische Minderheit vor „Beleidigungen“ schützen. „Eine lebendige, offene Demokratie muß einen Austausch freier Meinungen abkönnen.“ Quelle […]

    Pingback von Wilders: Die EU ist kein Freund von Israel « Gegen Faschismus und Islamismus — 20. Juni 2009 @ 18:42 | Antworten

  3. Vor dem „Altar von Wilders“ würde ich SPD, Grüne und Linke „opfern“. Sofort!! Dieser Mann lässt sich kein X für ein U vormachen, er bringt Sachverhalte präzise auf den Punkt, und das ist es, was unsere deutschen politischen und medialen Gut- und Bessermenschen so stört und weshalb sie ihn als „Rechtsextremisten“ verunglimpfen. Schande über dieses verlogene Pack!

    Kommentar von Ralf — 15. Juni 2009 @ 19:11 | Antworten


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